Norderstedt ist mit 5 starken IM`s angetreten und uns war klar, dass es kein Spaziergang wird.
Für mich überraschend verloren wir relativ schnell Brett 1. Milos war wohl nicht so recht fit, auch Ivan spielte unerwartet schlecht gegen den gestrigen Unklücksraben IM Andrey Ostrovskiy, Danilo spielte ein Skandinavisch, dass es der armenische Suren Petrosian sehr leicht hatte eine vorteilhafte Stellung zu erhalten. Radoslaw spielte normal und trennte sich leistungsgerecht Remis. Gewohnt sicher gewannen Vladimir und Felix ihre Partien und auch Zyon konnte seine gestrige Partie vergessen und überspielte den Gegner am Damenflügel. Es stand also 3,5:1,5 für Lingen und die Partien von Ivan und Danilo sahen genauso verloren aus wie Lev`s überzogene Stellung.
Irgendwie mussten noch 2 Remis her.
Ich konnte mir das Drama nicht mit ansehen und so habe ich wieder den Schachfreunden aus Berlin-Tegel zugesehen. Diese gewannen diesmal ohne große Mühe deutlich gegen Lübeck. Ein schwarzes Wochenende für die Hansestädter.
Aber auch die Norderstädter hatten es nicht leicht an dem Wochenende. Schachfreund Ostrovskiy war nicht wiederzuerkennen und verlor schon wieder eine sicher geglaubte Partie und Danilo hielt mit extrem schlechter Bedenkzeit (er lebte nur von den 30 Bonussekunden) 20 Züge durch und mit der Zeitkontrolle einigten sich beide Spieler auf Remis. Mannschaftskampf gewonnen, dann verschmerzt man die Niederlage von Lev etwas leichter.
Für den Mannschaftsführer war die Fahrt in die Musikstadt Hamburg nicht nur kulturell ein Leckerbissen.
Ich freue mich auf das Heimspielwochenende in der 2. Bundesliga am 23.02. und 24.02.