Nachdem wir in Aschendorf gegen die dortige zweite Mannschaft einen ungefährdeten 4,5:1,5 Sieg einfahren konnten ging es am heutigen 30.04.2022 zu Hause gegen Cervisia Nordhorn. Die Voraussetzungen für uns waren denkbar knapp. Wir führten in der Tabelle mit 0,5 Brettpunkten vor Bentheim. Die Mannschaftspunkte waren gleich.
Am Abend vor dem Spiel erreichte uns die Nachricht, daß der Gegner von Bentheim beim letzten Spiel nicht antreten konnte und so wurde uns das Unmögliche vorgesetzt. Wir mussten mit 6:0 glatt gegen Cervisia gewinnen.
Unsere Mannschaft trat leicht ersatzgeschwächt an. So ergab sich folgende Aufstellung:
- Leo Schäfer
- Michael Hinrichs
- Dr. Werner Siemer
- Ömer Yildiz
- Moustafa Wati
- Manfred Rockel
Den ersten Punkt bekamen wir nach einer Stunde, da Cervisia das vierte Brett frei ließ. Ömer gewann kampflos.
Den zweiten Punkt erkämpfte dann Manfred, der seinem Gegner nie wirklich eine Chance ließ.
Vor dem Spiel hatte Moustafa noch große Bedenken, da er mit Schwarz spielen musste und sich sehr unsicher war. Den dritten Punkt für die Mannschaft nahmen wir jedoch liebend gerne, da Moustafa seinen Gegner mit einer Springergabel und anschließendem Damengewinn in die Knie zwingen konnte.
Das 4:0 steuerte dann Michael bei. Sein Gegner wählte eine sehr defensive Eröffnung und er kam nie wirklich richtig ins Spiel. Am Ende war der Verlust von 2 Türmen und der Dame zuviel und Michael gewann souverän.
Wir brauchten also noch 2 Punkte. Das Wunder war zum greifen nah.
Werner lieferte sich mit seinem Gegner einen äußerst harten Fight, der beide Spieler an ihre Grenzen brachte. Leider ließ Werner mehrfach in einem Endspiel mit Bauern und einem Läufer auf beiden Seiten einen Gewinnzug aus und musste sich mit einem ärgerlichen, aber sehr hart erkämpften Remis zufrieden geben.
So stand es also 4,5:0,5. Ein Aufstieg aus eigener Kraft war so also, leider, nicht mehr zu erreichen.
Leo lieferte sich an Brett 1 den erwartet harten Kampf mit seinem Gegner. Nachdem er ihn aber immer mehr in die Defensive treiben konnte, machte sein Gegner einen entscheidenden positionellen Fehler, den Leo eiskalt ausgenutzt hat und am Ende sehr verdient gewinnen konnte.
Der Endstand betrug also 5,5:0,5. Somit waren wir wieder Punktgleich auf allen Ebenen mit Bentheim.
Nach der Turnierordnung entschied die Berliner Wertung. Diese kann Bentheim am Ende mit 80:71 für sich entscheiden und steht deswegen auf Platz 1 der Tabelle.
Trotz allem darf mit Fug und Recht gesagt werden, daß die 3. Mannschaft sich nicht verstecken muss. Die Leistung aller Spieler war immer auf hohem Niveau. Jeder hat seinen Teil zu dieser phantastischen Leistung (Mannschafts-, und Brettpunkt gleich mit Platz 1) beigetragen. Wir können zu Recht stolz auf uns sein.